Von Grenze zu Grenze IV

RR 5                                                                                                                        10.03.2014

Ich hoffe, der Abbruch gestern hat sich gelohnt. Es geht 07:30 mit dem Bus los bei guten Bedingungen. Die Strecke wurde auf 68km verkürzt, da eine Strecke über einen See wegen Frühling geschlossen ist. Stattdessen zwischendrin Bustransfer über 18km.

Die ersten 20km laufen wunderbar. Gespurte Loipe, der Ski läuft klasse, das Geld für’s  Wachsen hat sich offensichtlich gelohnt. Auch die gestrige Ruhepause war wohl keine falsche Entscheidung. Endlich habe ich das Gefühl, dass es so ist, wie es sein soll.  🙂  Es läuft dahin…

Nach ca 23 km verlassen wir die höher gelegenen Gegenden mit einer spannenden Abfahrt und dann wird’s  plötzlich richtig mistig. Keine Loipe mehr, nur Dreck und Eis. Bis zum Busstopp. Dort ist es eher sommerlich… Es ist einfach zu warm. Selbst die Finnen sagen, sie hätten so einen Winter noch nicht erlebt.

Nach dem Mittag geht’s  auf mäßiger Loipe bis ins Ziel nach Ranua. Große Anstiege sind  keine mehr zu verzeichnen und die Gegend ist eher gleichbleibend. Aber verglichen mit den letzten Kilometern am Vormittag geht es eigentlich ganz gut.  Zielbier und Abendbrot und die frohe Botschaft, dass am nächsten Tag nur 15km sind. Wegen der Seen, welche Überraschung…

Die Stimmung in der Truppe ist trotzdem gut und langsam finden sich die ersten internationalen Gesprächsgruppen. Der Lauf ist wahrhaftig international: Finnen (natürlich), Schweden, Norweger, Deutsche, Esten, Russen, Franzosen, Schweizer, ein Däne, eine Irin, Amerikaner, Basken, Katalonen, Spanier (ja, die wollen alle separat genannt werden 🙂 )

Ein allerliebstes Gemisch und die Sprachbarrieren sind minimal. Auch die Eigenheiten der Einzelnen werden offensichtlich- die Esten laufen kurzärmlig und manchmal auch in kurzen Hosen- schwer zu glauben, aber wahr. 🙂

Leo aus der Schweiz hat sich schon am zweiten Tag bei einem Sturz den Arm gebrochen (leider), bleibt aber trotzdem dabei und begleitet seine Tochter. Die Russen und die Esten haben sich eher wenig zu sagen…  Und dass Finnen schweigsam sind, ist ein böswilliges Gerücht. Die sind hier gesellig und gesprächig.

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